Das neue Studio ist eröffnet
Und alles ist noch ein bisschen ungewohnt
Juhuu, die Freude ist riesengroß! Das neue Studio ist offen, fast alles ist geschafft und fast alles ist an seinem Platz. Doch ich fange am besten mit dem Anfang an.
Das große Ziel: Vor dem Urlaub renovieren (Wände streichen, Boden abschleifen und ölen, Möbel ölen), Möbel anpassen, alles rüber und alles einräumen, damit ich, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, direkt starten kann. Außerdem wollte ich den Kopf frei haben im Urlaub und nicht ständig To-Do-Listen durchgehen.
Renovierung und Umzug
Fünf volle Tage habe ich für die Renovierung benötigt und ich hatte liebe Hilfe. Der Schweiß lief in Strömen, denn der Sommer hat es gut gemeint, aber ich war voller Tatendrang, weil ich einfach Bock hatte, mir ein neues Refugium zu schaffen, es meinen Bedürfnissen anzupassen und ich werkel einfach aus und mit Leidenschaft 🙂
Eine gute Woche habe ich benötigt, alles aus dem Pförtnerhaus herauszuholen, auf einen Handwagen zu stapeln und in das neue Studio zu transportieren. Und natürlich habe ich unterschätzt WIE viel Kram sich so über die Jahre ansammelt – dabei ist das Pförtnerhaus doch SO klein.
Die Nachbarn hatte schon ein bisschen Mitleid, aber für die paar Meter wollte ich nicht alles in Umzugskisten packen, stapelt, drüben wieder stapeln und im Chaos versinken. So konnte ich mehr oder weniger die Sachen dort direkt einsortieren, wo sie später auch sein sollten und musste nicht alles 100 Mal von A nach B räumen.
Wie oft ich gelaufen bin, weiß ich leider nicht, da ich nicht mitgezählt habe, aber es war ein ordentliches Fitnessprogramm. Und das bei sehr sommerlichen Temperaturen. Aus Spaß an der Freude habe ich einen Schrittzähler auf dem Handy installiert und im Schnitt hatte ich täglich ca. 20.000 Schritte auf der Uhr – ohne Arbeitsweg, Einkaufen oder Ähnliches.
Nach dem Umzug, nach dem Urlaub
Nach dem Umzug habe ich noch eine Woche benötigt, um hier alles so weit zu sortieren und zu verstauen, noch einiges zu bauen, instand zu setzen und manches doch nochmal woanders unterzubringen. Der schöne Abschluss war ein gemütlicher Abend mit Freunden und Familie. Bei strömendem Regen, Bratwurst und (selbstgemachtem) Kartoffelsalat haben wir uns gemeinsam gefreut.
Das war Donnerstagabend. Freitag früh sind mein lieber Mann, Frankie (unser Oldtimer-Wohnmobil) und ich in den Urlaub gestartet. Dreieinhalb Wochen lang von Berlin durch Frankreich bis in die Berge Aragoniens. Dort waren wir ein paar Tage, dann ging es zu einem Abstecher ins Ebro-Delta. Vom Mittelmeer Spaniens, dann an die französische Atlantikküste und von dort mit vielen Stopps und Entdeckungen ganz langsam Richtung Berlin zurück.
Es war eine wundervolle Reise. Nach 5.483 Kilometern, nur zwei geplatzten Ventilen (ja, wir haben zweimal einen Reifen wechseln müssen, war aber in Summe nicht weiter schlimm), großartiger Natur, ganz vielen lieben Menschen und Begegnungen und ungezählten Eindrücken sind wir nun zurück und ich muss mich noch an alles gewöhnen.
Im Pförtnerhaus wusste ich im Schlaf, wo alles ist. Hier muss ich noch oft suchen, weil ich über den Urlaub vergessen habe, wo ich die Sachen verstaut habe. Es ist die Woche des Ankommens und alles Andere findet sich, inklusive der Arbeitsabläufe.
Auf der einen Seite bin ich total aufgeregt, auf der anderen Seite dermaßen tiefenentspannt und voller positiver Energie von der Reise, dass es nicht lange dauern wird, bis das Studio nicht nur Kreativlabor, Arbeitsplatz, Büro und Shop ist, sondern ebenso ein zweites Wohnzimmer, wie davor das Pförtnerhaus.
Ich freue mich, hier sein und arbeiten zu können und bin sehr dankbar ob dieser Möglichkeit. Kommt gerne vorbei und schaut es euch selber an.
Der Weg vom Pförtnerhaus zum Studio
Wer das Pförtnerhaus kennt, kann auf die Karte schauen, wie man von dort ins Studio gelangt. Vom Pförtnerhaus sind es nämlich nur ein paar wenige Gehminuten, denn dank zwei lieben Nachbarn, kann ich auf dem Gelände bleiben und „wohne“ nun zur Untermiete.

Neues Studio - neue Ideen
Ein schöner Nebeneffekt des Umzugs war, dass sich auch mein Kopf wieder ein bisschen sortiert hat. Alles mindestens ein Mal anfassen, einschätzen, neu sortieren und einiges an Material und Dingen wiederentdecken – direkt gekoppelt mit Inspiration und Kopfkino – und so weiter. Das ist wie ein Frühjahrsputz im Hirn, es klärt die Gedanken und inspiriert.
Das führte unter anderem dazu, dass ich die Kategorie Kunst, wieder von der Webseite nehme, da ich das noch immer fast ausschließlich in meiner Freizeit tue. Die Idee ist, einen eigenen Insta-Kanal dafür zu eröffnen und die Ergebnisse darüber der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hier im Blog bleibt die Kunst natürlich weiterhin Bestandteil.
Langfristig soll die Kunst, nach wie vor, einen größeren Teil in meinem Leben einnehmen. Doch dies hat Zeit und kann und soll ich entwickeln; ohne Druck. Auch für mich und die Entwicklung in Stil, Ausdruck und „Technik“ ist die Zeit unerlässlich und ich bin sehr gespannt, was daraus wird.